Dienstag, 16. Oktober 2012

16.10.2012 Dienstag: Kultur pur

Protokoll
Von Hannah und Vanessa

08:00 Uhr: Der Bus ist da. Los geht’s ins Antropologische Museum.
09:00 Uhr: Immer noch im Bus; Die versprochene Fahrzeit wurde nicht eingehalten., die Stimmung ist trotzdem ziemlich gut.
10:00 Uhr: Ankunft im Museum und Taschenkontrolle.
10:15 Uhr: Gruppenfoto und Aufteilung in Gruppen.
Eine Gruppe wird von Laura, unserer Führerin, durch das Museum geführt. Die andere sucht sich, in Zweier- bis Dreiergruppen aufgeteilt, ein Exponat und beschreibt es mit etwa einer Seite Text. Nach 1 Stunde wird getauscht.
10:30 Uhr: Führung beginnt:
-         Erste Nomaden Amerikas
-         Teotihuacan
-         Tenochtitlán und Azteken
-         Mayas
11:30 Uhr: Wechsel der Gruppen. Eigene  Erkundung und Berichte über ein besonders schönes Exponat.
12:30 Uhr: Treffen im Zentrum des Museums am „Teich“.
13:00 Uhr: Abfahrt am Museum
13:30 Uhr: Ankunft am Zocalo.
Besuch des National Palastes:  Vier Gruppen arbeiten sich in die Erklärung von vier Wandbildern des berühmten Malers Diego Rivera ein und präsentieren die Ergebnisse der gesamten Gruppe. Es folgte eine Kurzbesichtigung der Ausgrabungsstätte des Templo Mayors.
Anschließend Besichtigung der Kathedrale: 15 Minuten Rundgang durch die Kirche, danach eine Führung durch den Glockenturm und über das Hauptschiff (schöne Aussicht auf die ganze Stadt).
15:45 Uhr: Zeit zum Bummeln durch die Innenstadt. Einige waren im Kachelhaus essen, andere besuchten ein mexikanisches McDonalds. Man wandert über einen belebten Zocalo und geht durch eine neu geschaffene, breite Fußgängerzone, die voller Menschen war (Calle Francisco Madero).
17:30 Uhr: Treffen für die Rückfahrt. Alle waren pünktlich da. Die Rückfahrt begann sehr stockend im dichten Verkehr. Dann aber ging alles ziemlich schnell und wir erreichten die Schule nach 50 Minuten statt  der geplanten 90 Minuten.
18:25 Uhr: Ankunft im Colegio Alemán.
19.20: der letzte von uns wird abgeholt.

Weiteres:
Floris und wir wurden gefragt ob wir interviewt werden wollten.
Janina wurde von einem fremden Mann bei McDonalds nach ihrer Handynummer gefragt. Er wollte sie „heiraten“.
Ein Mann wollte ohne Kamera von Chiara, Antonia, Annika, Dinah und Janina ein Foto machen. Ein Paar Jungs wurden von einigen Kindern verfolgt.

Bilder

Mit guter Stimmung ins Stadtzentrum!

Im Museo de la Antopologia!

Einzigartige Architektur!
Gruppe 1: "Forschungsgruppen" ....

... erarbeiten ein Thema ....

... im Umfang einer Seite ...
....an einem selbstgewähltem Exponat ...

... und schreiben darüber einen Bericht für den Blog.

Gruppe 2: Führung durch das Museum durch Laura.
Die Geschichte vom Adler mit der Schlange auf dem Kaktus.

Bildunterschrift hinzufügen

Entstehungsgeschichte von Mexiko-Stadt, ehemals Tenochtitlan.
Im Nationalpalast bei den Morales von Diego Riviera: Gruppe 1 (von 4) bereitet ihren Vortrag vor.

Das Thema von Gruppe 2: Nutzung der Argavenpflanze.

Erklärungen am Freiluftmodell von Tenochtitlan.
Auf dem Hauptschiff der Katedrale.

Es gibt 20 Glocken.

Blick vom Klockenturm der Kathedrale auf den Zocalo,

Eine abenteuerliche Wanderung auf der Kathedrale.

Calle Francisco Madero im Zentrum von DF: seit 1 Jahr zur Fußgängerzone umgewandelt.

Im Casa de los Azulejos (Kachelhaus): Zuweisung eines Platzes zum Essen.

Mal wieder im Kachelhaus!

Blick auf die Kathedrale vom Restaurent des Hotel Majestic.

Auf dem Schiff der Kathedrale.

Der Papst hat Durst.

Cockpit unseres Schulbusses!

Rückfahrt zun Colegio unter den üblichen Verkehrsbedingungen.

Diese Bilder haben wir gemacht:








 

Aus dem Antropologischem Museum
(Auszüge aus Berichten)

von Chiara und Dinah: Mexiko-Stadt
Verblüffend ist, dass es am betrachteten Modell da, wo heute Mexiko Stadt ist, nur ein See zu sehen ist. Die 23-Millionen-Stadt befindet sich auf dem Grund eines ausgetrockneten Sees. Sie wurde damals auf einer kleinen Insel gegründet. Durch Bevölkerungszuwachs wurde das Wasser des Sees nach und nach aufgebraucht.Um Ueberschwemmungen zu vermeiden, wurde das Wasser aus der Stadt gepumpt und Zuflüsse abgeschnitten.
Dadurch, dass Mexiko-Stadt auf dem sandigen Grund eines Sees entstanden ist, kann man besondere Phänomene beobachten. Zum Beispiel, dass schwere Gebäude, wie Kirchen oder andere große Gebäude in den Boden einsinken und dadurch in Schieflage geraten. Darum weiß man nicht, wie weit die Stadt einmal einsinken wird.
 

von Janina und Annika: die Lebensweise der Azteken
Die Azteken haben in Gruppen gelebt. In diesen Gruppen gab es Künstler, Sammler, Jäger und Familien. Die Gruppen waren sehr klein. Ihre Häuser bestanden aus Steinen und das Dach wurde aus Stroh gefertigt.
Sie haben viele Tiere gejagt. Mammuts waren sehr beliebt, da sie über mehrere Monate ausreichend Nahrung zur Verfügung stellten.
Zuerst haben sie die Mammuts in Sümpfe gelockt und gewartet bis sie eingesunken sind und sich nicht mehr bewegen konnten. Dann haben die Azteken das Mammut angegriffen, da es sich nicht mehr wehren konnte. Knochen und Fell wurden auch verwertet, z.B. beim Hausbau  und für Begleidung. Sie haben auch Pflanzen gegessen und angebaut wie zum Beispiel: Mais, Avocado, Chilli, Kürbis, Zucchini und vieles mehr.
Mit Feuersteinen haben sie Feuer gemacht, indem sie zwei Steine aneinander gerieben haben. Über dem Feuer haben sie ihr Essen zubereitet. Körner haben sie mit Steinen gemahlen, um so Mehl  zu erhalten. Außer den Pflanzen und Mammuts standen zusätzlich noch kleine Tiere auf der Speisekarte. Diese haben sie meist mit Netzen gefangen.
 
von Hannah,Floris und Vanessa: der Sonnenstein der Azteken
Die Skulptur wurde im Dezember 1790 am Plaza Mayor der Hauptstadt Neuspaniens (heutiges Mexiko) entdeckt. Wegen der Symbolik mit Namen, Tagen und den Sonnen wurde er fälschlicherweise als Aztekenkalender bezeichnet.
Er war Teil eines grossen Altars, bekannt als Temalactl, der nicht fertig war, wegen eines tiefen Risses, der quer durch das Zentrum ging.
Er muss genutzt worden sein, um die Kämpfe zwischen den Kriegern in einer Zeremonie zu feiern.
Man sieht das Gesicht von Xiuhtecuhtei aus einem Erdloch in der Mitte kommen. Er hält ein paar Menschenherzen und zeigt seine Zunge in der Form eines Messers. Er ist umrundet von vier Sonnen, wobei er selbst die fünfte Sonne darstellt.
Es gibt acht Abschnitte mit jeweils zwanzig Tagen. Am Ende jedes Jahres gibt es fünf „unnütze“ Tage, an denen nicht gearbeitet und keine schweren Aktivitäten ausgeübt werden durften.
 
Von Hendrik, Niklas, Konrad und Alex: der Sonnenstein der Azteken
Die Skulptur, die Mexiko mehr als alle anderen Skulpturen auszeichnet, ist der Sonnenstein, besser bekannt als der Aztekenkalender.
Er wurde im Dezember 1790 in der Plaza Mayor von Mexiko-Stadt entdeckt. Wegen seiner Symbolik, mit den Namen der Tage und den kosmischen Sonnen, wurde er fälschlich als Aztekenkalender identifiziert.
Der Stein der Sonne ist ein grosser Opferaltar. Er ist bekannt unter dem Namen Temalcatl. Er wurde nicht fertiggestellt, da er einen grossen Riss enthält, welcher von der einen Seite zur Mitte des Steines geht. Aus diesem Grund nimmt man an, dass der Stein der Sonne als Bühne für die Kämpfe in der Tlacaxipehualiztli-Zeremonie benutzt wurde.


Von Jonas, Julius und Alex S.: Das Mammut
Das plastische Modell, in welchem ein Mammut und 12 Personen in einer schlammigen Umgebung dargestellt sind, hat uns sehr angesprochen. Die Menschen risquierten damals bei der Jagd den Tod und mussten jedes Mal von Neuem ihren Mut beweisen, um zu überleben. Obwohl die Menschen von Angst ergriffen waren, schafften sie es dem Mammut mehrere Speere in den Körper zu jagen und sich somit Nahrung für längere Zeit zu sichern. Allerdings sind bei diesem mutigen Angriff zwei Menschen verletzt worden und einer verlor sein Leben. Man muss auch noch die spezielle Jagttechnik erwähnen, bei der die Menschen das Mammut umzingeln und es so leichter erlegen können, indem sie es mit Speeren attackieren. Das Mammut hat somit fast keine Chance zu überleben.

von Miriam, Anna und Louise: Pyrámide de la Serpiente EmplumadaDie Pyramide besteht aus drei Schichten. Außen sind zwei verschiedene Steinköpfe angebracht.Sie sind immer abwechselnd angeordnet. Der eine Kopf stellt den Regengott und der andere einen Schlangengott dar. Die Pyramide besteht aus Vulkanstein und ist mit grün und weiß bemalt. Die Farben bestehen aus Pflanzen und Mineralien. Im Abstand zwischen den Steinfiguren sieht man Muster mit Muscheln und Pflanzen.
Innen liegen Skelette von Menschenopfer. Sie tragen Ketten aus menschlichen Kieferknochen um den Hals. Man vermutet, dass es Krieger waren, die geopfert wurden. Archäologen haben nämlich Überreste von militärischer Kleidung gefunden. Die Anordnung der Skelette deutet auf einen Zusammenhang mit dem Kalender und den Bräuchen der Bewohner von Teotihuacan hin.Die Pyramide war der wichtigste kulturelle und politische Ort in Teotihuacan.
von Neele, Jara und Laura: Teotihuacan
Zu Teotihuacan gehören die berühmte Sonnenpyramide (pyramide del sol) und die Mondpyramide ( pyramide de la luna)  Der Name Teotihuacan kommt von dem Wort Teòtia und bedeutet: „ Der Ort wo die Menschen zu Göttern werden“.Teotihuacan wurde
100 v. Chr. gegründet und um 650 n.Chr. wurde es zerstört. Die Anlagen liegt etwa 40 km außerhalb von Mexiko-Stadt. Hier sollen einmal bis zu 100.000 Personen gelebt haben.
Die größten Teile der Anlage wurden innerhalb von 250 Jahren gebaut. Als Baumaterial wurde überwiegend Lavagestein verwendet. Vermutlich brannten unbekannten Stämme Teotihuacan aus religiösen Gründen ab und verließen die Stadt. 500 Jahre später fanden die Azteken die Pyramiden und wussten genau so wenig wie heute, wer ihre Erbauer waren. Sie erweiterten und verschönerten die Anlage und lebten dort eine lange Zeit in Häusern, die sie neu erbaut haben.
Teotihuacan ist ca. 500-600 Quadratkilometer gross. Es wird durch Vulkane und Bergketten begrenzt. Noch heute kann man die 3 Kilometer lange und 400 Meter breite Strasse der Toten lang laufen. Man kann auch die Sonnenpyramide und die Mondpyramide besteigen, aber wir werden nur auf die Sonnenpyramide gehen.
Die Pyramien sind sehr beliebt, weswegen immer sehr viele Besucher kommen. Was sich auch sehr lohnt, weil es die bedeutenste Sehenswürdigkeit des Staates Mexiko ist.

von Philipp, Alena und Luca: Leben der Nomaden in Amerika
Früher gab es in Amerika Pferde, Mammute, Wölfe, Säbelzahntiger, Dromedare, Büffel und eine Art von Ameisenbären. Das grösste Tier war jedoch das Mammut. Das Fleisch reichte bis zu einem Monat. Mammute wurden von einer grösseren Menge Nomaden angegriffen. Dabei gab es viele Verletzte und einige Tote, da es schwierig war, ein Mammut zu erlegen. Es wurde von mehreren Seiten angegriffen, denn so konnte es sich nicht auf einen Angreifer spezialisieren. Mit der Zeit gab es immer bessere Jagd-und Kochmethoden. Die Nomaden waren nur leicht bekleidet. Deshalb begannen sie langsam Unterkünfte zu bauen. Das abgezogene Fell der Tiere konnten sie zum Schutz gegen Kälte im Winter benutzen. Die Nomaden lernten auch das Feuer zum Herstellen von Waffen und Kochen kennen. Der Schamane war der oberste Mann in der Gruppe und gab die Religion vor. Er meinte auch, man sollte gestorbene Mitglieder in Ehre begraben. Zum Schutz gegen wilde Tiere zähmte man junge Wolfswelpen und setzte sie als Wachhunde ein.Ursprünglich sind die Nomaden aus Zentralafrika über Europa, Nordamerika nach Lateinamerika gekommen.

Von Thilo: Teotihuacan
Teotihuacan wurde im ersten Jahrhundert nach Christus gebaut. Die Fertigstellung der Stadt dauerte über 200 Jahre. Sie bot über 100.000 Einwohnern Platz und war damit größer als Rom zu der Zeit. Sie lag nördlich des heutigen Stadtzentrum. Im Mittelpunkt von Teotihuacan lagen die großen Pyramiden,die man heute noch besichtigen kann. Die wichtigsten sind die Sonnen- und die Mondpyramide.
Die Sonnenpyramide ist mit einer Höhe von 65m die höchste. Die Höhe ist erstaunlich. Da es weder Werkzeuge aus Metall noch das Rad gab, um die Felsen bearbeiten und transportieren zu können, ist der Bau eine herausragende.Leistung seiner Bauherren.
von Tim, Johannes und Dominik: Tenochtitlan
Dem Volk der Azteken wurde vor ihrer Wanderung geweissagt, sie sollten an der Stelle siedeln, an der sie einen Adler finden, der eine Schlange im Schnabel hätte und auf einem Kaktus sitzen würde. Dies geschah der Sage nach am Rande des Texcocosees – im Kessel des heutigen Mexiko-City. Auf einer Insel im See begannen sie mit der Trockenlegung und gründeten den Templo Mayor, um den schließlich die Stadt Tenochtitlan herumwuchs. Sie wurde von mehreren künstlich angelegten Inseln umgeben. Die Anlage bestand hauptsächlich aus Tempeln und Schulen, sowie einer Menge Wohnhäusern.Im Mittelpunkt stand ein runder Tempel. Als die Spanier kamen, zerstörten sie die komplette Stadt und bauten aus den Steinen Kirchen, Häuser und schliesslich auch die Kathedrale, die größte Kirche Lateinamerikas. Östlich dieses Tempels lag die größte Pyramide der Anlage, auf dessen abgeflachter Spitze zwei verschiedene Tempel standen. Der mit blauen Fresken verzierte stand für den Regengott Tlaloc, der mit roten Farben geschmückte hingegen für den Kriegsgott. Südlich davon befand sich Moctezumas Tempel, in dessen Nähe der berühmte Sonnenstein aufbewahrt wurde.

Von Jessica und Samira: Wandgemälde von Lascaux
Auf der Wandmalerei, die vor 17 Millionen Jahren entstanden ist, sind folgende Tiere zu erkennen:  Zum Einen sieht man einen Hirsch ganz rechts, bei dem nur der Kopf, sowie der Hals gut zu erkennen sind. In der Mitte sieht man ein Pferd. Es ist das unterste Tier und außerdem, im Gegensatz zu den anderen Tieren, sehr klein aufgemalt. Der Stier, direkt über dem Pferd, ist ziemlich ausführlich gemalt, so dass alles gut zu erkennen ist. Ganz oben sind ein Steinbock und ein weiteres Tier, verkehrtherum und nicht ganz vollständig gemalt worden. Daraus schliessen wir, dass der Stier eine grössere Rolle im Leben der Menschen gespielt hat, da er besonders gross und prächtig wirkt und zudem über den anderen Tieren steht. Diese guterhaltende Wandmalerei enstand in Frankreich, wo man sich um die Organisation der Erhaltung dieser Malerei bemüht hat. Dieses Wandgemälde gehört zu einem der ersten der Malereien der Weltgeschichte.