Mexiko 2012: 27.10.2012 Samstag: am Ziel nach 2400km

Protokoll

von Vanessa und Hannah

Heute mussten die Koffer um 7:45 Uhr zum Bus gebracht werden. Das hieß, ein bisschen länger schlafen. Als alle Koffer untergebracht waren, gingen wir zum Frühstück über. Es gab abgefüllte Cornflakes, Melone, Brot, Kuchen und Getränke. Um 8:40 Uhr sind wir dann in Richtung Chichén Itzá gestartet. Die Besichtung ging von 10:30 Uhr bis 12:45 Uhr. Zuerst wurde noch ein Gruppenbild vor der Pirámide de Kukulcán gemacht. Sie wird auch El Castillo genannt und ist 30 Meter hoch. Die Pyramide besteht aus zwei verschieden Bauwerken. Das ältere befindet sich im Inneren. Der Äußere Teil ist ein Meisterwerk der Kalenderkenntniss: Die Treppe an jeder der 4 Seiten des Bauwerks haben 91 Stufen, also zusammen 364. Das Tempelhaus steht auch auf einer Stufe, weshalb es insgesamt 365 Stufen sind. Die Mayas haben also die Länge eines Jahres in Tagen gekannt und dies wahrscheinlich so bewusst auf das Bauwerk übertragen. 2 Platten an den Seiten stellen die Wochen dar. Am Ende der Treppen an der Nordseite befinden sich große Schlangenköpfe. Am 21.03 und am 23.09 (Tagnachtgleiche) zeigen sie ihre eigentliche Bedeutung. An diesen Tagen fallen sieben dreieckige Schatten auf die Umfassungen der Treppen und erzeugen für circa drei Stunden ein einmaliges Bild, indem sie langsam nach unten zum Schlangenkopf wandern. Es scheint als ob die Schlange das Tempelhaus verlässt und sich die Pyramide hinunter schlängelt.

Nach dem Gruppenfoto erkundeten wir in Gruppen selbst das Geländer. Es gab zum Beispiel einen Ballspielplatz zu sehen. Der Juego de Pelota befindet sich nordwestlich der Pyrámide de Kukulcán und ist mit 91 Metern Länge und 36 Metern Breite der größte und besterhaltenste Mexikos. Das Spielfeld ist mit hohen Mauern begrenzt, in deren Mitte sich jeweils ein Steinring befindet. Die Reliefs an der Steinbank, unterhalb der Ringe, zeigen unter anderem eine Zeremonialszene mit Kriegern. Das Gebäude am Südende war wahrscheinlich die Tribüne.

Man konnte auch zum Cenote von Chichén Itzá gehen, dem heiligen Brunnen. Die natürliche Wasserstelle ist 30 Meter tief. Dieser Cenote war das zentrale Heiligtum der Maya. Alle Formen von Opfergaben - auch von Kindern - wurden hier gebracht. 1904 wurden circa 50 Skelette (von Männern und Kindern, keine Frauen) heraufgeholt.

Auf der ganzen Anlage waren viele Händler verteilt. Einige von uns hatten ein paar schräge Begegnungen mit ihnen. Unter anderem sagte einer von ihnen, dass es bei ihm billiger als bei Aldi sei und ein anderer fragte ob wir verheiratet seien. Ein anderer Händler schien Gefallen am Namen Antonia gehabt zu haben, denn er rief ihr mehrmals hinterher.

Etliche haben sich kleine Andenken gekauft.

Dann ging es weiter zur Cenotte. Dort kamen wir um 13:20 Uhr an. Erst gab es noch etwas zu Essen, dann haben wir unsere Badesachen angezogen und sind zu den Fischen ins Wasser gesprungen. Der Cenote befand sich in einer Höhle mit einem sehr kleinem Loch als Eingang. Es war ziemlich dunkel aber sehr schön. Um 15 Uhr sind wir zum Supermarkt aufgebrochen. Circa um 17 Uhr kamen wir dort an. Jetzt besorgten alle noch Chips, Getränke und Kekse. Um 17:50 Uhr sind wir los zum Hotel gefahren und um 18:05 Uhr haben wir unser Ziel erreicht. Endlich Karibik!!!